Tourstart bei Regen und 7° C

Vor 6 Jahren waren Christof und ich das letzte Mal zusammen mit dem Rad in Island. In Erinnerung geblieben sind uns frische Temperaturen, regelmäßige Regenschauer und eine wilde, ungezähmte Landschaft. Grund genug, einen neuen 14 tägigen-Tripp zu buchen. Auch dieses Mal sind wir mit Rad, Zelt und Schlafsack unterwegs. Ein Unterschied: Christof wird auf dieser Tour sein neues Fatbike, unschwer erkennbar an den breiten Reifen, mit Blick auf die Tourentauglichkeit ausprobieren.

Als wir in Köln in den Flieger steigen sind es fast 34 Grad. Wenige Stunden später, mitten in der Nacht, steigen wir in Island aus dem Flieger und uns bläst zur Begrüßung ein 7 Grad kalter Wind entgegen. Ein bisschen wärmer dürfte es dann doch sein; aber Island ist wettertechnisch nun einmal kein Wunschprogramm. Am Flughafen bauen wir unsere Räder zusammen, packen den Radkarton drauf und ab geht es im leichten, kalten Nieselregen zum nahe gelegenen Hostel Alex. Eigentlich wollten wir hier unser Zelt aufbauen. Das Konzept des Hostel Alex hat sich aber deutlich geändert. Die Geschäfte laufen wohl gut, denn aus dem beschaulichen Zeltplatz mit angeschlossener Jugendherberge  ist jetzt ein großer Komplex mit Hütten und vielen Zimmer geworden. Zelten ist nicht mehr erlaubt. In Anbetracht des Wetters und unserer fortgeschrittenen Müdigkeit sind wir dafür gar nicht so undankbar.

Die Erde bewegt sich …

Am nächsten Morgen lagern wir unseren Radkarton im Hostel Alex ein und dann geht es, bei frischem Wind und etwas Sonne endlich los. Nur 20 Minuten später haben wir den Flughafenverkehr hinter uns gelassen und rollen auf der einsamen Küstenstrasse durch eine Landschaft, die von Vulkanen und Lavastein geprägt ist. Es geht vorbei am Kontinentalgraben, an dem die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte mit einer Geschwindigkeit von 2 cm pro Jahr auseinanderdriften.

#Island#Bike#

Ankunft auf dem Campingplatz

In Grindavik, dem ersten Ort nach 42 Kilometern, kehren wir auf eine Pizza in einem einfachen Bistro ein und haben Gelegenheit uns an die saftigen Preise zu gewöhnen. Anschließend decken wir uns mit ein paar Grundnahrungsmitteln ein, weil die Einkaufsmöglichkeit rar bleiben werden. Unterbrochen von etlichen, kleinen Regenschauern erreichen wir nach 91 Kilometern den anvisierten Campingplatz. Wir schaffen es gerade noch, das Zelt auf der großen Wiese aufzubauen, bevor der nächsten Regenschauer niedergeht. Währenddessen werden wir von Mögen attackiert, die wohl in der Nähe ihre Nester gebaut haben. Zum Abendessen gibt es dann Jogurt mit Früchten an unserer Bank-Tisch Kombination. Ein guter Auftakt der Island-Tour! Über den Fortgang der Tour werde ich berichten.

#Island#Cycling

#Camping#Island#Cycling

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