Seit über 20 Jahren ist Carsten Grüttner regelmäßig als individueller Rad-Abenteurer in der ganzen Welt unterwegs. Was mit mehrtätigen Touren auf Kreta und Mallorca und vorgebuchten Übernachtungen in Hotels begann, führte ihn mit den Jahren zu einer immer freieren Art des Radreisens mit teilweise extremen Herausforderungen. Unter anderem befuhr er alleine die Carretera Austral in Chile, durchquerte die auf über 4.000 Metern liegenden Wüsten Boliviens und die bis zu 5.000 Meter hohen Pässe Ost-Tibets mit Rad, Zelt und Schlafsack. Dabei hat er seine mentalen und körperlichen Grenzen immer wieder getestet und neu definiert.
Für Carsten Grüttner ist das Reisen per Rad mit Zelt und Schlafsack zu seinem ganz persönlichen Ausdruck von Freiheit und Abenteuer geworden. „Durch diese Art des Reisens komme ich sehr unmittelbar mit den Menschen in Kontakt und erhalte einen unverfälschten Eindruck von Kultur, Landschaft und Tierwelt. Während ich am Tag meist zwischen 50 – 120 Kilometer zurücklege, erhöhe ich meine mentale und körperliche Belastbarkeit, belaste die Umwelt nicht, verbessere meine Fitness und bin dabei extrem flexibel!“, fasst er seine Motivation für Radreisen zusammen. Auf seiner Weltreise bereiste er ab Juli 2013 Norwegen, Alaska, Kanada, die US-Pazifikküste, Chile, Bolivien, Ecuador, Costa Rica, Neuseeland, Australien, Indonesien, Japan, Tibet und Sri Lanka und kehrte im Juni 2014, nach genau 12 Monaten, wieder nach Deutschland zurück.